Die Broschüre „Glücksspielsucht - Erste Hilfe für Angehörige" richtet sich an alle, denen ein Mensch nahe steht, der von Glücksspielsucht betroffen oder in dieser Hinsicht gefährdet ist. Die „Erste Österreichische Studie zur Prävention der Glücksspielsucht“ wurde zwischen 2009 und 2011 vom Zentrum für Interdisziplinäre Suchtforschung (ZIS) der Universität Hamburg durchgeführt. Die Ergebnisse können auf der Website des BMSGPK nachgelesen werden. Die erste Entscheidung, nach dem gefassten Entschluss, die Spielsucht zu besiegen ist zu wählen ob die Spielsucht alleine bekämpfen werden soll, oder man lieber Hilfe bei den zahlreichen Stellen für Glücksspielsüchtige in Anspruch nimmt. Welche dieser Möglichkeiten gewählt werden, muss der Betroffene selbst entscheiden. Egal ob man eine Spielsucht selbst bekämpfen versucht, oder sich GLÜCKSSPIELSUCHT ERSTE HILFE FÜR ANGEHÖRIGE BUNDESZENTRALE FÜR GESUNDHEITLICHE AUFKLÄRUNG 113-01702_Brosch_Angehoerige_A5.indd 13-01702_Brosch_Angehoerige_A5.indd 1 110.06.13 10:150.06.13 10:15 Glücksspielsucht ist eine Krankheit, die nicht nur die Süchtigen selbst betrifft, sondern auch deren Angehörige. Für diese ist es zunächst erst einmal sehr schwer, die Spielsucht zu erkennen und dann zu verstehen. Die Spielsucht ist zumeist ein völlig neues Thema für die Angehörigen und überfordert sie. ERSTE HILFE BEI GLÜCKSSPIELSUCHT Ernennen Sie ihre/n Finanzminister/in (ihr/e Partner/in, Angehörige/r oder Freund/in, der/die Ihnen bei der Einteilung Ihrer Finanzen hilft). • Schließen Sie alle „Hintertüren“! Überlegen Sie, wo Sie immer noch „an Geld kommen“ könnten? Bitten Sie Ihre Angehörigen bzw. Freunde/innen, Ihnen kein Geld zu geben/zu borgen. • Finden Sie Ihre Hilfe bei Glücksspielsucht Für Menschen mit einer Glücksspielproblematik und auch für Angehörige von Spielern gibt es Hilfe. Hilfe und Beratung vor Ort Zu den Anlaufstellen vor Ort gehören Beratungsstellen, Kliniken und Selbsthilfegruppen. Sie erhalten hier Wissenswertes über die Leistungen dieser Angebote, damit Sie entscheiden können, welches für Sie am Besten geeignet ist. Hier Die Broschüre Glücksspielsucht - Erste Hilfe für Angehörige richtet sich an alle, denen ein Mensch nahe steht, der von Glücksspielsucht betroffen oder in dieser Hinsicht gefährdet ist. Die Broschüre zeigt Angehörigen von glücksspielsüchtigen Menschen, dass sie mit ihrem Problem nicht alleine stehen und gibt Tipps, wie man für sich selbst Hilfe in Anspruch nehmen kann. Stand: April Leidet ein Elternteil unter Glücksspielsucht, haben die Kinder ein Risiko von 20 Prozent, ebenfalls spielsüchtig zu werden. Der eineiige Zwilling eines Betroffenen wird mit 23-prozentiger Wahrscheinlichkeit der Glücksspielsucht verfallen. Die Gene alleine können jedoch nicht für die Glücksspielsucht verantwortlich gemacht werden. Sie GLÜCKSSPIELSUCHT ERSTE HILFE FÜR ANGEHÖRIGE BUNDESZENTRALE FÜR GESUNDHEITLICHE AUFKLÄRUNG 110-00581_Brosch_Angehoerige_A5.indd 10-00581_Brosch_Angehoerige_A5.indd 1 002.07.2010 12.22.0 Uhr2.07.2010 12.22.0 Uhr
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